Wie werde ich Pilot:in?

Bevor Sie eine Laufbahn als Pilot:in einschlagen, müssen Sie sich entscheiden, welche Lizenz Sie erwerben möchten. Als Berufsflugzeugführer:in mit CPL (A)-Lizenz fliegen Sie Maschinen, die nur von einer Pilot:in navigiert werden. Außerdem können Sie mit dieser Lizenz als Co-Pilot:in in Flugzeugen mit mehreren Pilot:innen arbeiten. Erwerben Sie eine ATPL (A)-Lizenz (Air Transport Pilot License) oder MPL (Multi Pilot License) können Sie als Verkehrsflugzeugführer:in Flugzeugen fliegen, die mit zwei Pilot:innen betrieben werden müssen und haben die Möglichkeit, zum Kapitän aufzusteigen. Berufshubschrauberführer:innen erwerben eine CPL (H)-Lizenz.

Der Weg ins Cockpit führt in den meisten Fällen über eine Flugschule. Diese können entweder privat sein oder an eine Airline angegliedert. In beiden Fällen müssen Sie die Ausbildungskosten von rund 70.000 bis 100.000 Euro jedoch selbst tragen. Finanzierungsmodelle erleichtern den Berufseinstieg als Pilot:in. Die Ausbildung an einer Flugschule schreibt kein min. Schulabschluss vor. Sie kann entweder in Voll- oder Teilzeit erfolgen. Vollzeit bedeutet in der Regel eine integrierte Ausbildung. Falls man neben einer Berufstätigkeit oder einer anderen Ausbildung Pilot:in werden möchte, bietet sich eine modulare Ausbildung an. Entsprechend variiert die Ausbildungslänge zwischen sieben und 24 Monaten. Als Flugschüler erlernen Sie das Fliegen in theoretischem Unterricht, im Flugsimulator und bei Übungsflügen. Eine theoretische und eine praktische Prüfung schließen die Ausbildung ab.

Für alle drei Pilotenlizenzen müssen Sie bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Hierzu gehört zum Beispiel ein medizinischer Check, der Ihre Flugtauglichkeit bescheinigt, das Luftfahrtbundesamt überprüft, ob bei Ihnen sicherheitsrelevante Einschränkungen vorliegen oder Ihr Körpergröße muss bestimmte Normen erfüllen. Fließende Deutsch- und Englichkenntnisse werden ebenso vorausgesetzt wie Mathematik und Physikkenntnisse. Eine Ausbildung ist sehr kostenintensiv und dementsprechend hoch ist das wirtschaftliche Risiko, welches man eingeht. Um nach einer Ausbildung auch erfolgreich bei der späteren Jobsuche zu sein, empfiehlt sich eine professionelle Berufsberatung. Die Kosten für diese Berufsberatung sind jeden Cent wert, da der finanzielle Druck schon bereits während der Ausbildung enorm ist und die Luftfahrtbranche sehr starken konjunkturellen Schwankungen unterliegt.

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Hier erfahren Sie mehr über das Berufsbild des Berufsflugzeugführers mit CPL (A)-Lizenz, des Verkehrflugzeugführers mit ATPL (A)-Lizenz und des Berufs-hubschrauberführers mit CPL (H)-Lizenz.