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| ![]() | Germania InsolvenzDie Folgen der Germania Insolvenz![]() © MercerMJ [CC BY-SA 2.0], via Wikimedia Commons
Nach der Insolvenz der Fluggesellschaft Germania treffen die Folgen in erster Linie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie kleinere Flughäfen. Nach Angaben des vorläufigen Insolvenzverwalters hat Germania in den drei von der Pleite betroffenen Unternehmensteilen insgesamt 1.678 Beschäftigte, darunter nach Angaben der Gewerkschaft Vereinigung Cockpit circa 400 Piloten. „Die Crews werden sicher bei anderen Airlines Beschäftigung finden“, sagt Luftfahrtexperte Gerald Wissel. Doch für das technische Personal sei es schon bei Air Berlin schwierig gewesen, so Wissel weiter. Bis Ende März seien die Germania-Mitarbeiter finanziell durch ein Insolvenzgeld abgesichert, sagte ein Sprecher des vorläufigen Insolvenzverwalters auf Anfrage.
Anders als bei der Air-Berlin-Insolvenz vor gut einem guten Jahr, wird bei der Germania kein Kampf um Slots und Maschinen erwartet. An den Regional-Flughäfen, von denen aus Germania hauptsächlich operierte, herrscht kein Mangel an Start- und Landezeiten. Einzige Ausnahme könnten die Zeitfenster am engen Flughafen Düsseldorf sein. Auch die Lufthansa will die Berliner Fluggesellschaft nicht übernehmen, wie der Konzern in Frankfurt knapp verlauten ließ.
Die kleineren Airports trifft die Germania-Insolvenz besonders hart. Beispielsweise fallen in Erfurt deutlich mehr als zwei Drittel der geplanten Flüge weg. Auch Rostock-Laage kann eigentlich nicht auf die Flüge der Germania verzichten, die knapp die Hälfte des Geschäfts ausmachen. „Wir haben zu wenige Airlines, die Flüge anbieten könnten. Mit Germania ist ein erfolgreicher Nischenanbieter weggefallen“, klagt der Hauptgeschäftsführer des Flughafenverbandes ADV, Ralph Beisel.
(career.aero, dpa, Vereinigung Cockpit) 06.02.2019 Ähnliche Karriere-News
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